Ein Wochenende in der Pfalz
Ein langes Wochenende steht auf dem Programm und ich habe mich spontan entschieden, Andreas aus der Pfalz (Bad Dürkheim) zu fragen, ob ich für zwei Tage kommen darf. Wir kennen uns eigentlich nur aus Instagram und Nachrichten schreiben. Aber warum nicht mal jemanden Neues kennenlernen und sich eine neue Gegend zeigen zu lassen.
Gesagt, getan, sitze ich nun in meinem gepackten Auto und fahre über die Autobahn. Das Wetter sieht leider nicht so gut aus. Dafür, dass es letzte Woche sehr schön und warm war, hat es nun jetzt etwas abgekühlt. Aber immerhin regnet es nicht.
In der Pfalz angekommen sehe ich schon auf der Autobahn den schönen Pfälzer Wald und die Sonne ist sogar rausgekommen. Andreas Wegbeschreibung war sehr gut und ich finde sofort sein Haus. Er zeigt mir erst mal seine Wohnung und ich bin total begeistert. Seine Aussicht ist wunderschön. Ich bin wirklich sprachlos. Egal ob vom Wohnzimmer, Küche oder dem Balkon aus, überall hat man einen super Blick über den Wald.
Wir quatschen ein bisschen und machen uns auch schon fertig für unsere Bike Tour. Andreas Wohnung liegt am Ende der Straße, somit sind wir sofort im Wald und haben direkt einen steilen Berg vor uns. Auch wenn es wirklich nicht schön ist, wenn eine Tour so anfängt, werden wir dann mit einer schönen Aussicht belohnt.
Nun wartet ein kleiner Trail auf uns. Andreas fährt vorneweg und fährt wegen mir langsam, damit ich hinter herkomme. Nach der Abfahrt geht es weiter auf dem Trail, aber diesmal müssen wir strampeln. Auch wenn Trails hochfahren anstrengender ist als normale Forstwege, ist es aber ein gutes Training und sehr abwechslungsreich. Immer wieder kommen kleine Trails die es immer ein kleines Stück runter gehen, aber dann auch wieder hoch.
Nach einem weiteren steilen Anstieg kommen wir an einem kleinen Aussichtspunkt an. Dort laufen wir über Treppen hinunter zu einer Felswand. Kletterer können hier ein wenig üben aber für uns geht es auf der anderen Seite wieder an Felsen vorbei nach oben.
Weiter geht es über einen kleinen Trail zum Bismarckturm. Von dort aus führen mehrere Trails nach unten. Es gibt wohl eine Downhill Strecke und zwei weitere für Anfänger/Fortgeschrittene geeignet. Wir entscheiden uns für den flowigsten Trail und dann geht es auch schon los.
Obwohl es ein flowiger Trail ist, fahre ich mit Vorsicht. Bei neuen Strecken bin ich immer sehr vorsichtig. Aber wenn man die Strecken hier geht, kann man sie alle ziemlich schnell runter fahren. Am letzten Stück warnt Andreas mich vor den kommenden Treppenstufen. Ich bin etwas nervös, da ich mit Treppen noch nicht so vertraut bin. Wir fahren los und nach den ersten Stufen bin ich erstaunt, wie einfach es ist. Wieder etwas dazu gelernt. Oft muss man sich nur überwinden.
Jetzt heißt es wieder strampeln um den Berg hoch zukommen. Nach so einer langen Abfahrt fällt einem das nun etwas schwer. Aber was soll’s. Immerhin gibt es als Belohnung wieder eine traumhaft schöne Aussicht über Bad Dürkheim und auf der anderen Seite gibt es einen Steinbruch. Ich packe die Kamera aus und wir machen eine kleine Fotosession von der schönen Gegend.
Wir genießen den schönen Ausblick und machen uns auf den Heimweg. Nach 24 Kilometern sind es nur noch ein paar Meter zurück zu Andreas Wohnung.
Später werden wir noch grillen und uns für den kommenden Tag erholen, weil morgen wollen wir ein paar Kilometer mehr fahren.